Page 1 - Willy Blaser - Mabuhay
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Nepal (RB04 / 23.05.2000)


Namaste


Dank der “Meilenkarte” der Royal Orchid Plus wird mein Wunsch, möglichst rasch nach
Kathmandu fliegen zu können, auf dem Office der Thai International in Pattaya prioritär
behandelt. Statt bis zum 30. März warten zu müssen, wo ich eh nur auf der Waiting Liste
stehe, erhalte ich das OK für den 28. März. Gottlob! Die beiden Tage vor dem Abflug gelten
dem Besuch der Internationalen Briefmarkenausstellung im Sirikit Convention Center. Der
dreistündige Flug nach Kathmandu (übrigens auf den Km genau gleich weit wie Manila -
Bangkok) ist schon vom Menu her hervorragend. Die Formalitäten auf dem Tribhuwan

International Airport gehen auch recht zügig voran, einzig auf das Gepäck muss man
unheimlich lange warten. Unter den Passagieren ist auch eine dänische Everest-Expedition,
welche natürlich am meisten Material mitführt. Beim Geldwechseln lasse ich mich für einen
Freitransport in die Stadt überreden. Es stellt sich heraus, dass es sich um den Manager von
Goma-Trekking handelt, der jeden Tag zum Flughagen kommt, um so Kunden zu gewinnen.
Denn die Konkurrenz unter den Trekking-Agenturen ist riesig gross. Im Telefonbuch zähle ich

alleine in Kathmandu 563 Reisebüros und 475 Trekking-Agenturen! Auf der Fahrt in die Stadt
scheint alles wie bei meinem letzten Besuch zu sein. Noch immer das gleiche “Puff”. Zwei
Dinge fallen mir aber sofort auf: heilige Kühe sind auf dem Weg zum Hotel ins Thamel-Viertel
kaum mehr anzutreffen, und die Leute fahren nicht mehr auf den indischen “Göppeln” herum,
sondern durchwegs auf modernen City- und Mountainbikes. So sitze ich am Nachmittag
bereits im Büro von Mr. Goma um das Trekking zu besprechen. Mir ist das nur recht so, denn
viel Zeit will ich nicht verlieren, sind wir doch schon Ende März. Kathmandu kann ich immer
noch nach meinem Trekking besichtigen. Am nächsten Tag wird das Finanzielle geregelt und
die Bewilligung für den Eintritt in den Annapurna Nationalpark eingeholt; schon bin ich bereit,

von einem Guide begleitet, mich für drei Wochen in die Berge zu verabschieden.



























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