Page 9 - Willy Blaser - Sri Lanka Teil 2
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Mir hat es in Dalhousie so gut gefallen, dass ich gleich vier Nächte geblieben bin. Um dem An-
sturm der Pilger am Wochenende jedoch zu entgehen, werde ich Morgen mit dem Zug von

Hatton weiter nach Haputale reisen.


Der Tee-Express Hatton – Haputale – Ella

Bei uns in der Schweiz gibt es den Glacier-Express. Die Fahrt durch die wunderschönen Land-

schaften mit Teeplantagen soweit das Auge reicht, nenne ich nun den Tee-Express. Mit etwas
Glück ergattere ich in der vollbesetzten 2. Klasse den letzten Sitzplatz, der eigentlich für

schwangere Mütter reserviert wäre. Das Schild gibt mir lange zu denken: wäre der Sitz denn
auch für eine Schwangere die noch nicht Mutter ist, reserviert? Leider kommen gegen Mittag

wieder Wolken auf. Ich mache Bekanntschaft mit meiner Nachbarin. Es ist eine junge hübsche
Kambodschanerin aus Siem Raep. Wir kommen ins Gespräch, teilen zwei Samosas zum

Mittagessen. Leider steigt sie in Ohiya aus. Schade, ich wäre gerne mit ihr noch etwas weiter
gefahren. Haputale ist für mich heute Endstation.


















Haputale liegt auf 1431 m ü.M.) Es ist merklich kühler geworden. Die Stadt ist superschön auf
einem Bergrücken gelegen, direkt am Abgrund zur südlichen Tiefebene.


Mein Hotel liegt direkt unterhalb der Moschee. Am ersten Morgen bin ich richtiggehend er-
schrocken als um 05.00 morgens das Morgengebebet ertönte. Inzwischen habe ich mir die

Uhrzeiten des Gebets inzwischen gemerkt: 05.00, 12.00, 15.30, 18.20 und 19.30.
















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