Page 1 - Willy Blaser - Philippinen
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2. Weltkrieg – Die Yamashita-Kriegsbeute


        Verpasster Besuch in Baguio

        Mein kürzlicher Besuch der Stadt Baguio galt nicht ausschliesslich den Stadtsehenswürdig-
        keiten. Dies auch, doch die Bilder zum Ausflug in die «Japanese tunnels» dürften wohl ver-
        raten haben, mit welchem Thema ich mich in den letzten vier Monaten beschäftigt habe:

        die Yamashita-Kriegsbeute. Ich wollte mich in Baguio mit dem Sohn des legendären Schatz-
        suchers, Rogelio Roxas, treffen. Sein Vater hatte 1971 mit dem Fund eines tonnenschweren
        goldenen Buddhas, ein Teil des legendären Yamashita-Schatzes gefunden. Via Internet wur-
        de ich schnell fündig. Ich fand auf Google sogar ein Facebook-Account von eines Roxas-Mu-
        seums, dessen Inhaber sein Sohn, Henry Roxas ist. Ich war an der richtigen Adresse. Gerne
        hät-e ich diesen getroffen, um mehr über seinen Vater zu erfahren. Leider befand sich die-
        ser selber gerade ausserhalb von Baguio auf Schatzsuche, so dass unser Treff auf später ver-
        tagt werden musste. Dennoch hätte ich gerne das Museum in unmittelbarer Nähe der Trep-

        pe hinauf zur «Lourdes Grotto» besucht. Auch dies war nicht möglich, da das Museum gar
        nicht mehr existierte und vor drei Jahren wegen Corona geschossen werden musste.


































                      Das nicht mehr existierende Roxas Collection Mobile Museum von Henry Roxas



        Yamashita-Kriegsschatz: Wahrheit oder Mythos?

        Als Yamashita-Kriegsschatz wird die angebliche Kriegsbeute, die während der 2. Weltkrieges
        von den kaiserlichen japanischen Truppen in Südost-Asien gestohlen wurde und in den Phi-
        lippinen  in  Höhlen  und  komplexen  unterirdischen  Tunnelsystemen  landesweit  versteckt
        wurde. Dies hat seither viele Schatzsucher aus der ganzen Welt angelockt.
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