Page 8 - Willy Blaser - Mabuhay
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Maung noch seinen “Grandfather – Grossvater” besuchen. Wir haben nichts dagegen und
finden dies sei eine sympathische Geste. Kurz darauf hält er vor einem kleinen Tempel in der
eine menschliche Figur steht. Er betet diese an und opfert einen Blumenkranz. Stillschweigend
kommt er ans Steuer zurück, fährt einen Meter vorwärts, dann einen rückwärts und wieder
vorwärts. Wir sind von dieser unerwarteten Prozedur perplex. Er hat doch gesagt, er wolle

sein Grossvater besuchen! Auf der Weiterfahrt wird der Arme von Fragen bombardiert. Er
erzählt uns, dass der „Grossvater“ ein Nat, ein guter Geist ist, welcher die Reisenden
unterwegs beschützt. Von seinen Erklärungen über Myanmars Geisterwelt haben wir
allerdings nicht wenig begriffen. Nach drei Stunden Fahrt auf Myanmars besten Strasse,
erreichen wir Bago (Peru). Bago war früher eine wichtige Hafenstadt und 1365 die Hauptstadt
des Monreiches. Im Laufe der Zeit ging das Meer zurück und die Stadt verlor allmählich seine
Bedeutung. Das Hauptheiligtum und Wahrzeichen der Stadt ist die Shwe-maw-daw-Pagode.

Da der Eintritt 10 US$ kosten soll und wir von der Zeit her etwas spät sind, verzichten wir auf
einen Besuch.










































Nach der Mittagspause fahren wir gleich weiter, um den Aufstieg zum “Goldenen Felsen”

rechtzeitig in Angriff nehmen zu können. Unser 20jähriger Toyota-Corolla führt uns durch ein
von Kanälen durchzogenes Reisanbaugebiet. Dank der Fruchtbarkeit des Gebietes sind hier 2
Reis- und meistens noch eine Erdnuss- oder Sojabohnenernte pro Jahr möglich. Die Fahrt ist




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