Page 11 - Willy Blaser - Mabuhay
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Wenn ich mich bisher über das Verhalten der USA nicht immer positiv geäussert habe, muss
ich diese für ihre humanitäre und zivile Hilfe bei Katastrophen diesmal loben. Schon der
sofortige Einsatz des 700köpfigen 3rd Expeditionary Maritime Corps (in Okinawa stationiert)
unter der Leitung von Brigadier Glueck in den durch den Taifun „Mammie“ zerstörten drei
Provinzen war exemplarisch. Wenn die USA manchmal als „Grossmaul“ kritisiert werden, so
bieten diese jedoch, im Gegensatz zu anderen Mächten, punkto Logistik und Effizienz, etwas
was kein anderes Land in der Welt nur annähernd tun kann.
Bereits einen Tag nach der Tsunami-Katastrophe wurde das 3rd EM Corps nach Thailand und
Sri Lanka verschoben. Dazu stehen 15'000 Mann der West Pazifischen Truppen sowie der
Flugzeugträger USS Abraham Lincoln vor der Küste Indonesiens im Einsatz. Dies kostet die USA
20 – 30 Mio US $ pro Tag. So was musste auch mal gesagt werden.
Heimreise auf Umwegen
An den Plänen meiner Rückreise in die Schweiz (Besuch) ändert sich mit dieser Katastrophe
nichts. Diese wird am 31. Januar 2005 mit dem Flug Manila – Bangkok beginnen. Sie wird
allerdings rund 2 ½ Monate in Anspruch nehmen. Sofern alles klappt, sollte ich via Thailand,
Malaysia, Sri Lanka, Süd-Indien gegen Mitte März in Kathmandu (Nepal) eintreffen.
Um den Flug nach Genf anzutreten, muss ich dann allerdings wieder nach Bangkok zurück.
Dort wird sich dann herausstellen, ob die Kuwait Airways, den Flug Kuwait – Genf nun wirklich
aus ihrem Flugplan gestrichen hat oder nicht (letzten Juni hiess es sie würden ab 31.10.2004
Genf nicht mehr anfliegen). Für Spannung ist auf jeden Fall schon gesorgt!
Meine geplante Rückreise in die Schweiz

