Page 8 - Willy Blaser - Maopai
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Kakaobaum: Blüte (links) und Früchte


Der wichtigste Rohstoff zur Herstellung von Schokolade sind Kakaobohnen. Diese wachsen vor
allem in Zentral- und Südamerika sowie in Afrika. Die Gesamternte betrug 2005/2006:
3'592'100 To (in tausend Tonnen). Grösster Produzent mit 39% ist die Elfenbeinküste. Die
Früchte werden von Hand mit einem Buschmesser geöffnet und die Samen daraus
entnommen. Die von einer weisslichen Masse - der Pulpa - umgebenen Bohnen werden
anschliessend auf einen Haufen geschüttet und zugedeckt. Schon nach kurzer Zeit setzt ein

Gärprozess ein – die Fermentation. Die herben Gerbstoffe oxidieren, das feuchte Fruchtmus
löst sich auf und fliesst ab, die Kerne färben sich dunkel, das typische Kakaoaroma entsteht. In
fünf bis zehn Tagen ist die Fermentation abgeschlossen. Bevor die Kakaobohnen in Jutesäcke
verpackt ihre Reise in die Verarbeiterländer antreten, werden sie mehrere Tage in der
Tropensonne getrocknet. Wichtig für den Transport und zum Lagern ist, die Bohnen dürfen
nicht mehr als 6 % Restfeuchte haben.


Mein Versuch:die Bohnen, von süsslichem Fruchtfleisch umgeben, sind von den Kindern zum
Lutschen sehr begehrt. Damit mir die handvoll Bohnen für meinen Versuch nicht „gestibitzt“
werden, muss ich die zwei Früchte im Versteck öffnen. Nach sechs Tagen trockne ich sie in der
Sonne.























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