Page 14 - Willy Blaser - Maopai
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jener vom 21. August – Aquino Day – proklamiert wird. Wer dies nicht weiss hat Pech gehabt

und steht vor geschlossenen Türen der Immigration.




„Basecamp“ – Werbung in eigener Sache


Zum 58. Male lande ich in Bangkok. Mit meiner Kritik über den neuen Flughafen
Suvarnabhumi hatte ich wohl, wie eine Umfrage des Londoner Luftfahrtforschungsinstitut

„Skytrax“ zeigt, nicht ganz unrecht gehabt. Bangkok figuriert weltweit lediglich an 41. Stelle.

Ich profitiere von meinem Aufenthalt in Thailand um endlich mein Buch zu drucken, das mich

preismässig mehr als die Hälfte billiger als ein Druck in der Schweiz kommt. Mit „Basecamp“
verbleibe ich bei Geschichten die mich zu den höchsten Bergen der Welt geführt haben. Ein
Buch von einem mittelmässigen Trekker für mittelmässige Trekker, das aber selbstverständlich
auch von guten Trekkern gelesen werden darf.


Wer noch nie ein Buch geschrieben hat, kann sich vermutlich kaum vorstellen was es dazu
braucht. Das Schwierigste und schier Aussichtsloseste, ist einen Verleger zu finden. Ein Buch
ist für diese scheinbar nur interessant, wenn die Auflage in die Hunderttausend geht. Dazu
muss man bekannt sein. Was mit unbekannten Autoren mit kleineren Auflagen? Im Sport gibt

es Sportförderungshilfe, wie werden Autoren gefördert? Oft bleibt einem Autor gar keine
andere Wahl als „sein“ Buch selber zu drucken. Doch so was kostet einiges an Geld. Viele
Bücher von talentierten Autoren können dadurch gar nie publiziert werden. Dies ist Schade
und es nicht verwunderlich, wenn es zunehmend weniger Leute mit innovativen Ideen und
Idealismus gibt, die etwas tun ohne nur immer primär ans Geld zu denken. Ich mache in
meiner journalistischen Tätigkeit im Bereich „Bergsteigen“ eine ähnliche Erfahrung. Damit
seine Arbeit Anerkennung findet, muss man als Schweizer immer zuerst im Ausland erfolgreich
sein. Weshalb nur? Ein Buch zu schreiben ist schon nicht einfach, es noch selber zu publizieren
umso schwieriger. So was bedarf Mut. Dies haben zum Glück viele meiner Webseitenleser

erkannt und mich spontan in diesem Projekt mit einer Vorbestellung unterstützt. Nur Dank
dieser finanziellen Garantie habe ich mich schlussendlich entschieden, nach „CH-8000“ ein
weiteres Buch zu publizieren. Ein spezieller Dank daher nochmals all jenen Leuten. Ein
Buchprojekt abzuschliessen ist jedes Mal eine grosse Erlösung und eine kleine Genugtuung für
die Zeiten der totalen Frustration. Als Herausgeber im Eigenverlag beginnen die Sorgen aber
erst recht, denn ich muss es nun auch noch selber, ohne Hilfe, verkaufen können. Die 139

Vorbestellungen waren leider nicht genug um die Druck- Versand- und Zollkosten zu decken.
Ich bin daher für jedes zusätzlich verkaufte Exemplar dankbar.

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