Page 4 - Willy Blaser - Trekking zum Kangchenzunga, 2. Versuch
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61 K: Letzter Fensterplatz
Mit den Star Allianz Meilen meiner Schwester hat mich das Flugbillet nach Kathmandu und
zurück fast nichts gekostet. Danke nochmals sister!
Die Sicht auf die Berge ist klar, je näher wir uns Kathmandu nähern und sinken, desto wolkiger

wird es. Ang Kami Sherpa, Boss der Matterhorn Trekkingagentur empfängt mich herzlich. Ein
heftiger Regenbruch geht nieder. Au, Au, bin ich etwa noch immer zeitlich zu früh für unser
Trekking.




















Bild links: Everst (mitte) mit Kangchenzunga (rechts) - Anflug von Kathmandu

Im Namtso Guest House erwartet mich Bishnu. Super, alles hat geklappt. Auch Trekkingkollege
Fritz trifft einen Tag später aus der Schweiz ein, allerdings ohne Gepäck! Doch für den Preis

von sage und schreibe Sfr. 380.- (Air Arabia) nimmt man so was gerne in Kauf. Der Start
unseres Trekkings, resp. der Flug nach Biratnagar kann somit definitiv für den 3. Oktober
gebucht werden.
Infolge des bevorstehenden mehrtägigen Hindufestes „Dashain“ ist die Organisation eines
Trekkings zu dieser Zeit oft schwierig. Am besten wäre der Trekkingstart nach dem 10.
Oktober anzusetzen oder das Fest zu verschieben. Schätzungsweise mehr als eine Million

Leute, im Durchschnitt 100‘000 pro Tag, verlassen während den Festtagen die Hauptstadt.
Durch diesen Massenexodus sind die Transportmittel, Busse und Flüge, schon Wochen zum
voraus ausgebucht. Auch die Flüge nach Biratnagar. Trotz 650 Sitzen täglich kann der
Nachfrage nicht nachgekommen werden.
Der gefährlichste Teil eines Trekkings ist die Zeit vor dessen Start. Wer in den Gassen von
Thamel von keinem Motorrad oder Auto angefahren oder überfahren wird, dem ist das
„halbe“ Trekking schon gelungen.
Die letzten Einkäufe sind getätigt. Schlafsack und Daunenjacke können für einen Spotpreis in

einem der zahlreichen Shops gemietet werden. Wir sind startbereit.






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