Page 4 - Willy Blaser - Mabuhay
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Myanmar-Buffet: curries





















Sonnenuntergang in Bagan


Longyi, Thanaka und Zigarren

Die Pagodenbesichtigung ist zwar interessant, der direkte Kontakt mit Leuten ist es jedoch viel

mehr. Wir besuchen daher den Markt. Überall gibt es Longyis zu kaufen. Wir erfahren, dass
die Männer nur karierten Stoff tragen dürfen, die Frauen haben hingegen eine grössere
Auswahl. Auch das Tragen ist unterschiedlich. Die Männer wickeln das Tuch anders um die
Taille als die Frauen. Die Verkäuferin frägt meine Schwester, ob sie “Lady made” Longyis
kaufen möchte? Verdutzt schauen wir die Verkäuferin an. “Ach, dann gibt es auch Longyis die
von Männern hergestellt werden?” Die Verkäuferin ist verwirrt. Endlich begreifen wir was sie

meint. Da die Asiaten den „R“ nicht aussprechen können, heisst “Lady made” eben “Ready
made – fertig erstellt”! Wir krümmen uns vor Lachen.


Unübersehbar in ganz Myanmar sind auch die in etwa 15 cm lange Stücke geschnittenen
dünnen Stämme des Sandelholzbaumes (Limonia acidissima). Die Baumrinde wird mit Wasser
auf einem Mahlstein zerrieben und ergibt eine Paste, die vollflächig, meist jedoch kreisförmig
auf die Wange und die Nase aufgetragen wird. Mit ihren verschmierten Gesichtern sehen die
Frauen aus als ob sie sich für den Karneval in Rio geschminkt hätten. Thanaka gilt als die
Schönheitskosmetik des Landes. Eine weisse Hautfarbe ist, wie überall in Asien, schön und



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