Page 8 - Willy Blaser - Mabuhay
P. 8





























... und eingekocht


Mount Popa, Sitzt der Nats


Die Strasse steigt bis über 1000 M ü.M. In der Ferne erhebt sich der 1518 Meter hohe Mount
Popa. Als Mt. Popa bekannt ist jedoch ein kleiner Vulkankegel am Fusse des Berges, auf
dessen Gipfel eine glänzende Pagode steht. Mt. Popa ist auch die Heimat der Nats. Um den
Geisterglauben zumindest zu begrenzen und in die buddhistische Kosmologie zu integrieren,
wurden die Nats auf offiziell 37 beschränkt. Diese 37 Nats sind in einem kleinen Tempel zu
sehen. Eine Schar von Pilgern beten die Figuren an. Eine fällt besonders auf. Es ist ein Mann
auf einem Pferd, Mister Jo. Er trank gerne Alkohol, weshalb die Gläubigen ihm ab und zu eine
Flasche Rum opfern!


Der steile Aufstieg auf den überdachten Treppen ist wie überall von unzähligen Läden,
meistens Souvenirläden für fremde wie einheimische Touristen besetzt. Es ist zwar weniger

anstrengend als hinauf zum “Goldenen Felsen”, dennoch gehen die 717 Treppen “in die Knie”.
Entlang des Weges tummeln sich unzählige Affen herum. Seitdem mir in Bali vor vielen Jahren
ein solches "Viech" meine Brille geklaut hat, bin ich sehr misstrauisch geworden. Ab und zu
werden Leute auch gebissen, was sehr gefährlich sein soll. Der Aufstieg lohnt sich schon nur
wegen der schönen Aussicht auf die weite Ebene. Am Fusse der Treppe mache ich erstmals
Bekanntschaft mit den Myanmar-Toiletten. Infolge eines plötzlichen unerwarteten Druckes in
der Magen-Darm-Gegend muss ich dringend das WC-Häuschen aufsuchen. Als ich die Tür

öffne fliegt mir zunächst ein Schwarm surrender schwarzen Fliegen entgegen. Der Gestank ist
übel, doch in der Not hat man keine Wahl....


Die Weiterfahrt nach Mandalay führt über eine sehr schlechte Strasse, voller Schlaglöcher.
Zeitweise fahren wir Slalom. Es gibt zwar eine neue Strasse welche parallel zur alten verläuft,



   3   4   5   6   7   8   9   10   11   12   13